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Channel: Zurich Connect –ÖGVS Testinstitut

Test von Eigenheimversicherern: Wer punktet hinsichtlich Tarifen und Servicequalität?

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Für jeden Häuslbauer und Hausbesitzer ist sie äußerst empfehlenswert: die Eigenheimversicherung. Denn neben dem Schutz vor Schäden am Gebäude beinhaltet die Eigenheimversicherung in der Regel auch eine Haushaltsversicherung inklusive Haftpflicht-Deckung und bietet damit einen Rundum-Schutz für Haus und Hausbewohner. Bei welchem Versicherer man das beste Preis-Leistungs-Verhältnis findet und wo zudem die Servicequalität stimmt, hat die ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien nun in Kooperation mit dem Magazin trend und dem Tarifvergleichsportal durchblicker.at untersucht.

Die folgenden 15 Versicherer wurden in die Tests eingeschlossen:

  • ERGO
  • Garanta (Nürnberger)
  • Grazer Wechselseitige
  • HDI
  • Helvetia
  • Klickmal
  • L‘AMIE direkt
  • Merkur Versicherung
  • muki
  • Niederösterreichische Versicherung
  • Oberösterreichische Versicherung
  • VAV
  • Wüstenrot
  • Zurich
  • Zurich Connect

Das Testurteil setzt sich aus den Leistungen der Versicherer in den folgenden drei Haupttestkategorien zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtwertung eingingen:

  1. Tarife: Wie hoch sind die jährlichen Beiträge der untersuchten Tarife? Welche Konditionen und Leistungen beinhalten die untersuchten Tarife? (60% des Gesamtwertes)
  2. Transparenz & Komfort: Sind die wichtigsten Versicherungs- und Vertragsbedingungen klar ersichtlich? Wie komfortabel ist die Website gestaltet? (20% des Gesamtwertes)
  3. Kundendienst: Wurden die Testkunden freundlich und zuvorkommend behandelt sowie umfassend und kompetent beraten? (20% des Gesamtwertes)

Die Leistungen in den Kategorien Tarife sowie Transparenz & Komfort wurden durch Experten analysiert. Der Kundendienst wurde durch qualifizierte und verdeckte Tester bewertet. Dabei wurde jeder Anbieter 5-mal telefonisch getestet.

Ein Preis-Leistungsvergleich kann sich lohnen

Zur Analyse der Tarife wurden sowohl die Beiträge als auch die Versicherungsleistungen genauer betrachtet. Pro Tarif wurden für drei Beispielkunden (jeweils Einfamilienhäusern mit unterschiedlicher Wohnfläche, Ausstattung und Einrichtung) in unterschiedlichen Regionen Österreichs die Prämien ermittelt. Diese wurden in Relation zu den entsprechenden Tarifleistungen gesetzt wie z.B. Versicherungssumme, versicherte Gefahren oder versicherte Sachen. Das Resultat: Deutliche Unterschiede in den Beitragshöhen der Versicherer – durch Wechsel in den günstigsten Tarif lassen sich bis zu 67% sparen. Die Höhe des Einsparpotentials ist dabei nahezu unabhängig von Region und Größe der Wohnfläche.

Wer sich für einen neuen, günstigeren Tarif entscheidet, sollte allerdings auch beachten, welche Leistungen damit verbunden sind. Gerade die günstigen Tarife schnitten hier oft schlechter ab. So unterschieden sich die Tarife bspw. hinsichtlich der Deckungssummen für die Eigenheim-, Haushalts- und Haftpflichtversicherung. Auch die Höchstbeträge, zu denen Schmuck und Bargeld versichert waren, variierten. Zudem fehlten z.B. in einigen Tarifen die Absicherung von Solar- und Photovoltaikanlagen oder auch die Erstattung von Hangsicherungskosten nach einem Erdrutsch. Und auch der Geltungsraum in geografischer Hinsicht ist nicht überall gleich: Einige Tarife deckten zwar den europäischen Raum ab, hatten aber keine weltweite Gültigkeit.

Wer also Wert auf einen umfassenden Schutz legt, sollte nicht nur nach dem Preis schauen. Die besten Tarife mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis fanden die Tester bei der HDI. Aber auch die Polizzen der VAV und muki konnten überzeugen.

Teils große Unterschiede im Bereich Transparenz & Komfort

In der Kategorie Transparenz & Komfort wurde v.a. erfasst, ob und wenn ja, wie übersichtlich die zentralen Versicherungsbedingungen sowie die Prämien bereits auf den Websites der Versicherer aufgeführt waren. Ergebnis: Bei allen Anbietern sind zwar die wichtigsten Leistungen auf der Website aufgeführt. Allerdings fehlte bei einigen Assekuranzen eine Angabe zu den Haftpflicht-Deckungssummen und eine Verlinkung der detaillierten Versicherungsbedingungen. Einen Online-Rechner zur Ermittlung der individuellen Prämie stellten nur sieben der fünfzehn getesteten Unternehmen zur Verfügung. Wüstenrot und Zurich boten zwar auch einen Tarifrechner an, dieser führte aber auf die Seite der jeweiligen Direktversicherung. Führend im Bereich Transparenz & Komfort war die Zurich Connect, gefolgt von der VAV und der ERGO.

Deutliche Unterschiede bei der Kompetenz der Kundendienstmitarbeiter

Die Kontaktmöglichkeiten ließen bei den Versicherern im Test kaum Wünsche offen. Alle Anbieter offerierten ihren Kunden sowohl eine telefonische Hotline als auch ein Kontaktformular bzw. eine E-Mail-Adresse. Einen Rückruf-Service boten lediglich zwei der fünfzehn Anbieter an.

Der telefonische Kundendienst präsentierte sich in einer mittelmäßigen Verfassung: Mängel zeigten sich hier v.a. im Bereich der Kompetenz der Kundendienst-Mitarbeiter: Zum Teil erhielten die Tester keine konkrete Antwort auf die von Ihnen gestellte Frage – und auch bei Erhalt einer Antwort war diese zwar meistens korrekt, aber in gut einem Viertel aller Fälle nicht besonders ausführlich. Den besten Kundendienst erfuhren die Tester bei der Garanta (Nürnberger) – aber auch die Mitarbeiter der HDI und der Niederösterreichischen Versicherung wussten zu überzeugen.

HDI Testsieger der Gesamtstudie, gefolgt von der VAV und der Garanta (Nürnberger)

Die HDI erfüllte die gesetzten Kriterien insgesamt am besten und wurde Testsieger, gefolgt von der VAV und der Garanta (Nürnberger). Die HDI punktete dabei vor allem mit den besten Tarifen und einem sehr guten Kundendienst. Die VAV zeigte herausragende Leistungen in Bezug auf Tarife sowie die Transparenz und den Komfort der Website. Die Garanta (Nürnberger) überzeugte mit dem besten Kundendienst.


Test von Rechtsschutzversicherern: Wer überzeugt hinsichtlich Tarife und Servicequalität?

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Wer seine eigenen Rechte durchsetzen möchte, muss häufig tief in die Tasche greifen. Wenn ein Streit mit den Nachbarn oder dem Arbeitgeber vor Gericht landet und Rechtsanwälte ins Spiel kommen, können hohe Kosten entstehen. Um sich vor horrenden Rechtskosten zu schützen, empfiehlt sich der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung. Doch welcher der zahlreichen Versicherer die besten Leistungen zu angemessenen Jahresprämien bietet und wer zusätzlich mit Transparenz und einem kompetenten Kundenservice überzeugt, hat die ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien nun in Kooperation mit dem Magazin trend und dem Tarifvergleichsportal durchblicker.at näher untersucht.

Die folgenden 15 Versicherer wurden in die Tests eingeschlossen:

  • ARAG
  • D.A.S. Rechtsschutz
  • Grazer Wechselseitige
  • HDI
  • Helvetia
  • Kärntner Landesversicherung
  • Merkur
  • ÖAMTC
  • Oberösterreichische Versicherung
  • ROLAND Rechtsschutz
  • UNIQA
  • VAV
  • Wüstenrot
  • Zurich
  • Zurich Connect

Das Testurteil setzt sich aus den Leistungen der Versicherer in den folgenden drei Haupttestkategorien zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtwertung eingingen:

  1. Tarife: Wie hoch sind die jährlichen Beiträge der untersuchten Tarife? Welche Konditionen und Leistungen beinhalten die untersuchten Tarife? (60% des Gesamtwertes)
  2. Transparenz & Komfort: Sind die wichtigsten Versicherungs- und Vertragsbedingungen klar ersichtlich? Wie komfortabel ist die Website gestaltet? (20% des Gesamtwertes)
  3. Kundendienst: Wurden die Testkunden freundlich und zuvorkommend behandelt sowie umfassend und kompetent beraten? (20% des Gesamtwertes)

Die Leistungen in den Kategorien Tarife sowie Transparenz & Komfort wurden durch Experten analysiert. Der Kundendienst wurde durch qualifizierte und verdeckte Tester bewertet. Dabei wurde jeder Anbieter 5-mal telefonisch getestet.

Einsparungen von bis 75% durch Anbieterwechsel möglich

Zur Analyse der Tarife wurden sowohl die Prämien als auch die Versicherungsleistungen genauer betrachtet. Dazu wurden die Beiträge für eine KFZ-Rechtsschutzversicherung (Single, 1 KFZ) sowie für eine Privatrechtsschutzversicherung (Paar mit zwei Kindern) jeweils mit und ohne Selbstbehalt bei den Versicherern angefragt. Diese wurden in Relation zu den entsprechenden Tarifleistungen wie z.B. der Versicherungssumme oder den versicherten Fällen gesetzt.

Das Resultat: Deutliche Unterschiede in den Beitragshöhen der Versicherer. Durch Wechsel in den günstigsten Tarif lassen sich bei der Privatrechtsschutzversicherung bis zu 74%, bei der KFZ-Rechtschutzversicherung bis zu 75% sparen.

Ein Blick auf das Leistungsspektrum empfiehlt sich in jedem Fall

Wer sich für einen neuen, günstigeren Tarif entscheidet, sollte allerdings auch beachten, welche Leistungen damit verbunden sind. Denn auch wenn nicht alle günstigen Tarife automatisch mit einem geringeren Leistungsspektrum verbunden waren, wurden oft nicht alle Eventualitäten abgedeckt. So fehlte z.B. bei der KFZ-Rechtsschutzversicherung in einigen Tarifen der sogenannte Lenker-Rechtsschutz, der Schutz beim Fahren fremder Fahrzeuge bietet. Unterschiede fanden sich auch in der Versicherungssumme: Während einige Versicherungen hier Kosten von bis zu 275.000 Euro ersetzten, zahlten andere nur maximal 100.000 Euro.

Ein ähnliches Ergebnis zeigte sich auch beim Privatrechtsschutz. Die Kosten für eine Mediation, also eine außergerichtliche Schlichtung durch einen Mediator, bspw. wurden nur von zehn der 15 Assekuranzen übernommen. Die Versicherungssummen für die Privatrechtsschutz-Tarife variierten zwischen 80.000 Euro und 275.000 Euro.

Wer also Wert auf einen umfassenden Schutz legt, sollte nicht nur nach dem Preis schauen. Bei vielen Versicherern gab es zudem nicht nur vorgefertigte Tarifpakete, stattdessen konnte die Versicherung mitunter im Baukastenprinzip aus einer Vielzahl an Zusatzpaketen je nach individuellem Bedarf zusammengestellt werden.

Die besten Tarife mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis fanden die Tester bei der Zurich Connect gefolgt von der Zurich und der Wüstenrot.

Deutliche Unterschiede bei Transparenz und Komfortabilität der Website

In der Kategorie Transparenz & Komfort wurde v.a. erfasst, wie übersichtlich die zentralen Versicherungsbedingungen sowie die Prämien bereits auf den Webseiten der Versicherer aufgeführt waren bzw. ob sie sich überhaupt dort wiederfanden. Wie auch schon die Erfahrung bei anderen ÖGVS-Versicherungstests z.B. zum Thema KFZ- oder Haushaltsversicherer zeigte, boten die Webseiten der Unternehmen häufig leider nur recht spärliche Informationen an. So stellten beispielsweise nur neun der 15 getesteten Versicherer online einen Rechner zur Ermittlung der individuellen Rechtsschutz-Prämie zur Verfügung.

Mängel auch bei der Transparenz der mit den Prämien verbundenen Leistungen: Die detaillierten Versicherungsbedingungen zu den angebotenen Rechtsschutz-Tarifen fanden sich ebenfalls nur bei gut der Hälfte der Anbieter verlinkt. Positiv fiel hingegen auf, dass nahezu alle Anbieter die in ihren Rechtsschutzversicherungen enthaltenen Leistungen auch ausführlich aufführten und v.a. verständlich anhand von Beispielen erklärten. Letzteres ist gerade für juristische Laien wichtig, um z.B. beurteilen zu können, ob ein Fahrzeugvertragsrechtsschutz und ein Lenkerrechtsschutz reichen – oder ob auch noch ein Lenkervertragsrechtsschutz benötigt wird.

Führend im Bereich Transparenz & Komfort zeigte sich die Zurich Connect. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die ARAG und die VAV.

Defizite bei der Kompetenz des Kundendienstes

Schließlich wurde noch der Kundendienst per Telefon bezüglich Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Kompetenz getestet. Dazu wurden telefonisch zu Tarifwahl, rechtlichen Belangen oder Leistungsumfang gestellt. Mängel zeigten sich hier v.a. im Bereich der Kompetenz der Kundendienst-Mitarbeiter: Nachdem immerhin in 95% der Fälle spätestens beim zweiten Anruf-Versuch ein Mitarbeiter erreicht werden konnte, gaben die Gesprächspartner nicht immer eine Antwort auf die gestellte Frage. Bei Erhalt einer eindeutigen Antwort war diese zwar meistens korrekt, fiel allerdings häufig nur sehr knapp und wenig ausführlich aus.

Den besten Kundendienst erfuhren die Tester bei der UNIQA. Aber auch ROLAND Rechtsschutz und die HDI auf den Plätzen zwei und drei agierten überdurchschnittlich in dieser Teilkategorie.

Zurich Connect Testsieger der Gesamtstudie, gefolgt von der Zurich und der ARAG

Die Zurich Connect erfüllte die gesetzten Kriterien insgesamt am besten und wurde Testsieger, gefolgt von der Zurich und der ARAG. Die Zurich Connect als Testsieger überzeugte dabei v.a. mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis aller untersuchten Tarife sowie der höchsten Transparenz und dem komfortabelsten Webauftritt. Die Zurich punktete mit einem herausragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Die ARAG zeigte sehr gute Leistungen im Bereich Transparenz & Komfort und erzielte eine TOP-Platzierung bei den Tarifen.

Test von Motorradversicherern: Wer bietet die besten Tarife und die höchste Servicequalität?

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Im Jahr 2019 waren knapp 550.000 Motorräder in Österreich zugelassen. Damit hat sich die Zahl der zugelassenen Krafträder innerhalb der letzten 20 Jahre verdoppelt. Zur Grundausstattung eines jeden Motorradfahrers gehört, neben dem Motorrad und der richtigen Schutzkleidung, auch eine Motorradversicherung. Doch in jedem Fall, egal ob Erstabschluss oder Versicherungswechsel, lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Anbieter. Bei einem Wechsel zu einer günstigeren Assekuranz winken Ersparnisse von bis zu 59% bei der Jahresprämie. Allerdings sollten auch die enthaltenen Leistungen und das angebotene Service bei der Wahl eines (neuen) Anbieters nicht außer Acht gelassen werden. Welcher Versicherer aktuell das beste Verhältnis von Prämie, Tarifleistungen und Servicequalität bietet, hat die ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien nun in Kooperation mit dem Magazin trend und dem Tarifvergleichsportal durchblicker.at untersucht.

Die folgenden 12 Versicherer wurden in die Tests eingeschlossen:

  • Allianz
  • Garanta
  • HDI
  • Helvetia
  • Klickmal
  • muki
  • ÖAMTC
  • Oberösterreichische Versicherung
  • VAV
  • Wüstenrot
  • Zurich
  • Zurich Connect

Das Testurteil setzt sich aus den Leistungen der Versicherer in den folgenden drei Haupttestkategorien zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtwertung eingingen:

  1. Tarife: Wie hoch sind die jährlichen Beiträge der untersuchten Tarife? Welche Leistungen und Vertragsbedingungen beinhalten die untersuchten Tarife? (60% des Gesamtwertes)
  2. Transparenz & Komfort: Sind die wichtigsten Versicherungs- und Vertragsbedingungen klar ersichtlich? Wie komfortabel ist die Website zu nutzen? (20% des Gesamtwertes)
  3. Kundendienst: Wurden die Testkunden freundlich und zuvorkommend behandelt sowie umfassend und kompetent beraten? (20% des Gesamtwertes)

Die Leistungen in den Kategorien Tarife sowie Transparenz & Komfort wurden durch Experten analysiert. Der Kundendienst wurde durch qualifizierte und verdeckte Tester bewertet. Dabei wurde jeder Anbieter 5-mal telefonisch getestet.

Einsparpotenziale von bis zu 59% beim Wechsel zu einer günstigeren Assekuranz

Zur Analyse der Tarife wurden sowohl die Prämien als auch die Versicherungsleistungen genauer betrachtet. Pro Tarif wurden für je drei Beispielkunden in unterschiedlichen Regionen Österreichs die Prämien für eine reine Haftpflichtversicherung, eine Haftpflichtversicherung inkl. Teilkaskoschutz und eine Haftpflichtversicherung inkl. Vollkaskoschutz ermittelt. Diese wurden in Relation zu den entsprechenden Tarifleistungen wie z.B. Deckungssumme, gedeckte Schadensfälle oder Auslandsschutz gesetzt.

Dabei zeigten sich auf Seiten der Prämien deutliche Unterschiede zwischen den Versicherern – in der Spitze ließen sich durch Wechsel in den günstigsten Tarif bis zu 59% sparen. Das größte Einsparpotential ergab sich beim Vergleich einer Vollkaskoversicherung, doch auch für die Teilkaskoversicherung oder die reine Haftpflichtversicherung verlangte der jeweils günstigste Versicherer bis zu 42% bzw. 43% weniger als der teuerste. Und dies galt in ähnlichem Ausmaß für alle untersuchten Beispielkunden, d.h. sowohl für den jungen Erstzulasser, der noch nie ein Motorrad versichert hatte, als auch für die Versicherungswechslerin aus Graz oder den Salzburger, der sein neues Kraftrad versichern möchte.

Teils große Unterschiede im Leistungsvergleich

Wer sich für einen neuen, günstigeren Tarif entscheidet, sollte allerdings auch beachten, welche Leistungen damit verbunden sind. Zwar schreibt der Gesetzgeber auf Seiten der Haftpflichtversicherung eine Mindestdeckungssumme von 7,6 Millionen Euro vor. Aber: Bezüglich der weiteren Leistungen v.a. im Kaskoschutz gibt es kaum Vorgaben – und somit teils erhebliche Unterschiede zwischen den untersuchten Tarifen. Gerade die günstigen Tarife schnitten hier häufig schlechter ab. So fehlte z.B. in acht von zwölf Tarifen eine Absicherung bei Verlust der Kennzeichentafeln. Auch waren des Öfteren Schäden durch Dachlawinen, Eiszapfen oder Schmor- und Kurzschlussschäden am Motorrad nicht im Versicherungsschutz enthalten. Positiv zu erwähnen ist, dass immerhin zehn der zwölf Assekuranzen eine Prämienrückerstattung bei Kennzeichenhinterlegung in den Wintermonaten anboten. Die besten Tarife mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis fanden die Tester bei Zurich, gefolgt von Zurich Connect und HDI.

Nur rund die Hälfte der Versicherer bietet einen (eigenen) Tarifrechner an

In der Kategorie Transparenz & Komfort wurde v.a. erfasst, ob und wenn ja wie übersichtlich die zentralen Versicherungsbedingungen sowie die Prämien bereits auf den Websites der Versicherer aufgeführt waren. Ergebnis: Die wichtigsten Leistungen der Kasko-Versicherung waren auf nahezu allen Internetseiten der Unternehmen zu finden. Allerdings gab es nur bei acht der zwölf Assekuranzen einen separaten Bereich für die Motorradversicherung. Bei Klickmal, muki und Wüstenrot wurde die Motorradversicherung zumindest explizit im Bereich der KFZ-Versicherung erwähnt. Nur bei Helvetia gab es keinen entsprechenden Hinweis auf die angebotene Motorradversicherung. Die detaillierten Versicherungsbedingungen zu den angebotenen KFZ-Tarifen waren nur bei neun Anbietern ohne die Angabe von persönlichen Daten einsehbar. Einen Beitragsrechner zur Ermittlung der individuellen Prämie stellten zudem nur sechs der getesteten Unternehmen zur Verfügung. Wüstenrot und Zurich leiteten jeweils auf den Tarifrechner der unternehmenszugehörigen Direktversicherung weiter. Führend im Bereich Transparenz & Komfort waren die VAV und Zurich Connect, die sich den ersten Platz teilen. Auf Platz drei landete die Allianz.

Defizite bei der Ausführlichkeit der Antworten des Kundendienstes

Schließlich wurde noch der Kundendienst per Telefon bezüglich Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Kompetenz getestet. Dazu wurden telefonisch Fragen zu Tarifwahl, rechtlichen Belangen oder Leistungsumfang gestellt. Verbesserungswürdig zeigte sich wieder einmal die Erreichbarkeit der Kundendienst-Mitarbeiter: Nur in 85% der Fälle konnte im ersten Anruf-Versuch ein Mitarbeiter erreicht werden. Auch nach einem zweiten Anruf-Versuch ging nur in 93% der Fälle ein Ansprechpartner ans Telefon. Hinsichtlich der Kompetenz der Kundendienst-Mitarbeiter sah es etwas besser aus: Wenn der Tester eine Antwort erhielt, stellte diese in fast allen Fällen eine konkrete Antwort auf die gestellte Frage dar. Die Antworten waren dann zwar nahezu immer korrekt, aber in knapp der Hälfte der Fälle doch sehr kurz und wenig ausführlich formuliert. Positiv zu beurteilen war die Freundlichkeit der Mitarbeiter und dass sie sich genug Zeit nahmen, die gestellte Frage zu beantworten. Den besten Kundendienst erfuhren die Tester bei der Garanta. Den zweiten und dritten Platz in dieser Kategorie belegten muki und Helvetia.

Zurich Connect als Sieger der Gesamtstudie, gefolgt von Zurich und HDI

Der Direktversicherer Zurich Connect erfüllte die gesetzten Kriterien insgesamt am besten und wurde Testsieger, gefolgt von Zurich und HDI. Zurich Connect als Testsieger überzeugte dabei mit der höchsten Transparenz und der höchsten Komfortabilität bei der Nutzung der Website sowie herausragenden Bewertungen im Bereich Tarife. Zurich punktete mit den besten Tarifen und einer guten Website. HDI erhielt die Auszeichnung „Bester Haftpflicht-Tarif“ und bekam eine TOP-Bewertung hinsichtlich Transparenz & Komfort.

Test von Haushaltsversicherern: Wer überzeugt hinsichtlich Tarife und Servicequalität?

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Sie schützt nicht nur das eigene Hab und Gut, sondern im Ernstfall auch vor hohen Schadenersatzansprüchen Dritter – die Haushaltsversicherung. Doch auch wenn man bereits eine Haushaltsversicherung besitzt, lohnt sich meist ein Vergleich, um herauszufinden, ob man von Einsparpotenzialen oder höherem Versicherungsschutz durch einen Versichererwechsel profitieren könnte. Welche Assekuranz das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und bei wem die Servicequalität stimmt, hat die ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien nun wiederholt in Kooperation mit dem Magazin trend und dem Tarifvergleichsportal durchblicker.at untersucht.

Die folgenden 22 Versicherer wurden in die Tests eingeschlossen:

  • DONAU Versicherung
  • ERGO
  • Generali
  • Grazer Wechselseitige
  • HDI
  • Helvetia
  • Kärntner Landesversicherung
  • Klickmal
  • LAMIE
  • Merkur
  • muki
  • Niederösterreichische Versicherung
  • Nürnberger
  • Oberösterreichische Versicherung
  • Protecta.at
  • SMART
  • UNIQA
  • VAV
  • Wiener Städtische
  • Wüstenrot
  • Zurich
  • Zurich Connect

Das Testurteil setzt sich aus den Leistungen der Versicherer in den folgenden drei Haupttestkategorien zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtwertung eingingen:

  1. Tarife: Wie hoch sind die jährlichen Kosten der untersuchten Tarife? Wie sind Tarifleistungen und Vertragslaufzeit? (60% des Gesamtwertes)
  2. Transparenz & Komfort: Sind die wichtigsten Versicherungs- und Vertragsbedingungen klar ersichtlich? Wie komfortabel ist die Website zu nutzen? (20% des Gesamtwertes)
  3. Kundendienst: Wurden die Testkunden freundlich und zuvorkommend behandelt sowie umfassend und kompetent beraten? (20% des Gesamtwertes)

Die Leistungen in den Kategorien Tarife sowie Transparenz & Komfort wurden durch Experten analysiert. Der Kundendienst wurde durch qualifizierte und verdeckte Tester bewertet. Dabei wurde jeder Anbieter 5-mal telefonisch getestet.

Tarifvergleich in jedem Fall lohnenswert

Zur Analyse der Tarife wurden sowohl die Beiträge als auch die Versicherungsleistungen genauer betrachtet. Pro Tarif wurden für drei Beispielkunden (Single mit 40qm, Paar mit 80qm, Familie mit 120qm) in unterschiedlichen Regionen Österreichs die Prämien ermittelt. Diese wurden in Relation zu den entsprechenden Tarifleistungen gesetzt wie z.B. Versicherungssumme, versicherte Gefahren oder versicherte Sachen. Das Resultat: Deutliche Unterschiede in den Beitragshöhen der Versicherer – durch Wechsel in den günstigsten Tarif lassen sich bis zu 82% sparen. Dieses enorme Einsparpotenzial zeigte sich beim Vergleich für das Paar aus Innsbruck mit einer Wohnfläche von 80qm. Aber auch die anderen beiden Profile wiesen Einsparpotenziale um die 70% auf.

Wer sich für einen neuen, günstigeren Tarif entscheidet, sollte allerdings auch beachten, welche Leistungen damit verbunden sind. Gerade die günstigen Tarife schneiden hier oft schlechter ab. So fehlt z.B. in einigen Tarifen eine Versicherung von Schäden, die durch grobe Fahrlässigkeit entstanden sind, wie z.B. dem längeren Verlassen der Wohnung bei laufender Waschmaschine. Auch die Höchstbeträge, zu denen Schmuck und Bargeld versichert sind, variieren.  Unterschiede finden sich aber auch in der Haftpflichtdeckung, d.h. wenn Schadenersatzansprüche Dritter bestehen: Schäden bei Verwandten decken beispielsweise nur einige Tarife ab. Und auch der Geltungsraum in geografischer Hinsicht ist nicht überall gleich: Einige Tarife decken zwar den europäischen Raum ab, haben aber keine weltweite Gültigkeit.

Wer also Wert auf einen umfassenden Schutz legt, sollte nicht nur nach dem Preis schauen. Die besten Tarife mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis fanden die Tester bei der VAV. Aber auch die Polizzen der SMART – der Online-Versicherung der Helvetia und der Zurich konnten überzeugen.

Ausbaufähige Transparenz hinsichtlich Beiträge und Versicherungsbedingungen

In der Kategorie Transparenz & Komfort wurde v.a. erfasst, ob und wenn ja, wie übersichtlich die zentralen Versicherungsbedingungen sowie die Prämien bereits auf den Websites der Versicherer aufgeführt waren. Ergebnis: Nicht bei allen Unternehmen sind vergleichende Beschreibungen der angebotenen Tarife und Zusatzpakete mit den jeweils zentralsten Versicherungsleistungen bereits auf der Website ersichtlich. Und auch die detaillierten Versicherungsbedingungen zu den angebotenen Tarifen fanden sich nur bei 13 Anbietern auf der Website verlinkt. Einen Online-Rechner zur Ermittlung der individuellen Prämie stellten nur elf der 22 getesteten Unternehmen zur Verfügung. Die Wüstenrot und Zurich leiteten jeweils auf den Tarifrechner ihrer Direkt-Versicherung weiter. Führend im Bereich Transparenz & Komfort waren Klickmal, die VAV und Zurich Connect, die sich den 1. Platz teilen.

Verbesserungswürdige Kompetenz des telefonischen Kundendienstes

Schließlich wurde noch der Kundendienst per Telefon bezüglich Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Kompetenz getestet. Positiv zu erwähnen sind zunächst die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme, da jede Assekuranz sowohl eine telefonische Hotline als auch ein Kontaktformular oder eine E-Mail-Adresse ihren Kunden bei Fragen zur Verfügung stellt. Beim Test des telefonischen Kundendienstes wurden dann Fragen zu Leistungsumfang oder rechtlichen Belangen an die Servicemitarbeiter gestellt. Mängel zeigten sich hier v.a. im Bereich der Kompetenz der Kundendienst-Mitarbeiter. Die gestellten Fragen wurden zum Teil gar nicht beantwortet – und auch bei Erhalt einer konkreten Antwort fiel diese teils falsch oder nur sehr knapp aus. So wurden insgesamt lediglich knapp 80% aller Anfragen korrekt beantwortet. Den besten Kundendienst erfuhren die Tester bei der Kärntner Landesversicherung, aber auch die Kundendienst-Mitarbeiter bei der DONAU Versicherung und der Niederösterreichischen Versicherung wussten zu überzeugen.

VAV Testsieger der Gesamtstudie, gefolgt von Zurich und Klickmal

Die VAV erfüllte die gesetzten Kriterien insgesamt am besten und wurde Testsieger, gefolgt von Zurich und Klickmal. Die VAV überzeugte dabei v.a. mit den besten Tarifen und der transparentesten und komfortabelsten Website. Zurich punktete mit herausragenden Tarifen und einer Top-Leistung im Bereich Kundendienst. Klickmal erhielt ebenfalls die Auszeichnung „Höchste Transparenz & Komfort“ und zeigte Top-Leistungen bei den Tarifen.

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KFZ-Versicherer 2021: Wer bietet die beste Mischung aus Prämie, Tarifleistungen, Transparenz und Service?

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Wer seine – möglicherweise schon seit längerem bestehende – KFZ-Versicherung wechselt, kann häufig viel Geld sparen. Ersparnisse bis zu 55 Prozent bei der Jahresprämie sind möglich. Allerdings sollte nicht nur der Preis entscheiden, denn auch die enthaltenen Leistungen und die Servicequalität sollten bei der Wahl des richtigen Versicherers einbezogen werden. Deshalb hat die ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien nun erneut in Kooperation mit dem Magazin trend und dem Tarifvergleichsportal durchblicker.at untersucht, welcher Versicherer aktuell die beste Mischung aus Preis, Leistung und Service bietet.

Die folgenden 16 nationalen und regionalen KFZ-Versicherer wurden in die Tests eingeschlossen:

  • Allianz
  • DONAU Versicherung
  • ERGO
  • Grazer Wechselseitige
  • HDI
  • Helvetia
  • Kärntner Landesversicherung
  • klickmal
  • muki
  • Oberösterreichische Versicherung
  • VAV
  • Vorarlberger Landesversicherung
  • Wiener Städtische 24
  • Wüstenrot
  • Zurich
  • Zurich Connect

Das Testurteil setzt sich aus den Leistungen der KFZ-Versicherer in den folgenden drei Haupttestkategorien zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtwertung eingingen:

  1. Tarife: Wie hoch sind die jährlichen Beiträge der untersuchten Tarife? Welche Leistungen und Vertragsbedingungen beinhalten die untersuchten Tarife? (60% des Gesamtwertes)
  2. Transparenz & Komfort: Sind die wichtigsten Versicherungs- und Vertragsbedingungen klar ersichtlich? Wie komfortabel ist die Website zu nutzen? (20% des Gesamtwertes)
  3. Kundendienst: Wurden die Testkunden freundlich und zuvorkommend behandelt sowie umfassend und kompetent beraten? (20% des Gesamtwertes)

Die Leistungen in den Kategorien Tarife sowie Transparenz & Komfort wurden durch Experten analysiert. Der Kundendienst wurde durch qualifizierte und verdeckte Tester bewertet. Dabei wurde jeder Anbieter 5-mal telefonisch getestet.

Einsparpotenzial von bis zu 55% bei Wechsel zum günstigsten Anbieter

Zur Analyse der Tarife wurden sowohl die Prämien als auch die Versicherungsleistungen genauer betrachtet. Pro Tarif wurden für je drei Beispielkunden in unterschiedlichen Regionen Österreichs die Prämien für eine reine Haftpflichtversicherung, eine Haftpflichtversicherung inkl. Teilkaskoschutz und eine Haftpflichtversicherung inkl. Vollkaskoschutz ermittelt. Diese wurden in Relation zu den entsprechenden Tarifleistungen wie z.B. Deckungssumme, gedeckte Schadensfälle oder Auslandsschutz gesetzt.

Dabei zeigten sich auf Seiten der Prämien deutliche Unterschiede zwischen den KFZ-Versicherern – in der Spitze ließen sich durch Wechsel in den günstigsten Tarif bis zu 55% sparen. Das größte Einsparpotential ergab sich beim Vergleich einer Teilkaskoversicherung, doch auch für die Vollkaskoversicherung oder die reine Haftpflichtversicherung verlangte der jeweils günstigste KFZ-Versicherer bis zu 50% bzw. 46% weniger als der teuerste. Dies galt vor allem für den jungen Single, der noch nie ein Auto versichert hatte. Aber auch für die Familie auf dem Land oder die Vielfahrerin waren im Schnitt Einsparpotenziale von knapp 30% möglich.

Große Unterschiede im Leistungsvergleich

Wer sich für einen neuen, günstigeren Tarif entscheidet, sollte allerdings auch beachten, welche Leistungen damit verbunden sind. Zwar schreibt der Gesetzgeber auf Seiten der Haftpflichtversicherung eine Mindestdeckungssumme von 7,6 Millionen Euro vor. Aber: Bezüglich der weiteren Leistungen v.a. im Kaskoschutz gibt es kaum Vorgaben – und somit teils erhebliche Unterschiede zwischen den untersuchten Tarifen. Gerade die günstigen Tarife schnitten hier oft schlechter ab. So fehlte z.B. in acht von 16 Tarifen eine Versicherung von Schäden, die durch grobe Fahrlässigkeit entstanden sind. Auch fielen des Öfteren erhöhte Selbstbehalte für junge Fahrer von bis zu 525 Euro an.  Die besten Tarife mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis fanden die Tester bei muki, gefolgt von der Vorarlberger Landesversicherung und Zurich Connect.

Nicht mal die Hälfte der KFZ-Versicherer bietet einen (eigenen) Tarifrechner an

In der Kategorie Transparenz & Komfort wurde v.a. erfasst, ob und wenn ja wie übersichtlich die zentralen Versicherungsbedingungen sowie die Prämien bereits auf den Websites der KFZ-Versicherer aufgeführt waren. Ergebnis: Die wichtigsten Leistungen der Kasko-Versicherung waren bei allen betrachteten Unternehmen zu finden. Die detaillierten Versicherungsbedingungen zu den angebotenen KFZ-Tarifen waren nur bei acht Anbietern ohne die Angabe von persönlichen Daten einsehbar. Einen Beitragsrechner zur Ermittlung der individuellen Prämie stellten zudem nur sieben der getesteten Unternehmen zur Verfügung. Wüstenrot und Zurich leiteten lediglich auf den Tarifrechner ihrer digitalen Versicherungsangebote klickmal und Zurich Connect weiter. Führend im Bereich Transparenz & Komfort waren die VAV & Zurich Connect, die sich den ersten Platz teilen. Auf dem dritten Platz landete die ERGO.

Erfreuliche Ergebnisse im Kundendienst

Schließlich wurde noch der Kundendienst der KFZ-Versicherer per Telefon bezüglich Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Kompetenz getestet. Dazu wurden telefonisch Fragen zu Tarifwahl, rechtlichen Belangen oder Leistungsumfang gestellt. Erfreuliche Ergebnisse bei der Erreichbarkeit: In 96% der Fälle konnte spätestens beim zweiten Anruf-Versuch ein Mitarbeiter erreicht werden. Noch besser fielen die Ergebnisse hinsichtlich der Kompetenz der Kundendienst-Mitarbeiter aus: In nahezu allen Fällen erhielten die Testanrufer eine eindeutige Antwort auf die gestellte Frage, die dann auch korrekt war und in 80% der Fälle zusätzliche Informationen enthielt und ausführlich formuliert war. Den besten Kundendienst erfuhren die Tester bei Zurich, dicht gefolgt von Zurich Connect und der VAV.

Zurich Connect als Sieger der Gesamtstudie, gefolgt von Zurich und der Wiener Städtischen 24

Der Direktversicherer Zurich Connect erfüllte die gesetzten Kriterien insgesamt am besten und wurde Testsieger, gefolgt von Zurich und der Wiener Städtischen 24. Zurich Connect als Testsieger überzeugte dabei mit der höchsten Transparenz und dem höchsten Komfort bei der Websitenutzung, sowie dem besten Ergebnis beim Teilkasko-Tarif. Zurich punktete mit dem besten Kundendienst und TOP-Leistungen in den Bereichen Tarife und Transparenz & Komfort. Die Wiener Städtische 24 bekam eine TOP-Bewertung im Bereich Kundendienst und erzielte gute Ergebnisse hinsichtlich der Tarife sowie Transparenz & Komfort des Webauftritts.

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Eigenheimversicherer 2022: Wer überzeugt mit der besten Mischung aus Preis-Leistungs-Verhältnis & Servicequalität?

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Wer sich den Traum vom Eigenheim erfüllt (hat), ist gut beraten sich und die eigenen vier Wände vor großen finanziellen Schäden, die in Folge von bspw. Unwettern, Feuer oder Rohrbrüchen drohen, mit Hilfe einer Eigenheimversicherung zu schützen. In der Regel bietet die Eigenheimversicherung einen Rundum-Schutz für Haus und Hausbewohner:innen und umfasst neben der Absicherung des Gebäudes auch eine Haushaltsversicherung inklusive Haftpflicht-Deckung. Doch welcher der zahlreichen Versicherer am österreichischen Markt zusätzlich zum ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis auch eine gute Servicequalität bietet, hat die ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien in einer aktuellen Studie in Kooperation mit dem Magazin trend und dem Tarifvergleichsportal durchblicker.at näher unter die Lupe genommen.

Die folgenden 17 Versicherer wurden in die Tests eingeschlossen:

  • Allianz
  • DONAU Versicherung
  • ERGO
  • Grazer Wechselseitige
  • HDI
  • Helvetia
  • Kärntner Landesversicherung
  • Klickmal
  • Merkur
  • muki
  • Niederösterreichische Versicherung
  • Oberösterreichische Versicherung
  • VAV
  • Vorarlberger Landes-Versicherung
  • Wüstenrot
  • Zurich
  • Zurich Connect

Das Testurteil setzt sich aus den Leistungen der Versicherer in den folgenden drei Haupttestkategorien zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtwertung eingingen:

  1. Tarife: Wie hoch sind die jährlichen Beiträge der untersuchten Tarife? Welche Konditionen und Leistungen beinhalten die untersuchten Tarife? (60% des Gesamtwertes)
  2. Transparenz & Komfort: Sind die wichtigsten Versicherungs- und Vertragsbedingungen klar ersichtlich? Wie komfortabel ist die Website gestaltet? (20% des Gesamtwertes)
  3. Kundendienst: Wurden die Testkund:innen freundlich und zuvorkommend behandelt sowie umfassend und kompetent beraten? (20% des Gesamtwertes)

Die Leistungen in den Kategorien Tarife sowie Transparenz & Komfort wurden durch Expert:innen analysiert. Der Kundendienst wurde durch qualifizierte und verdeckte Testpersonen bewertet. Dabei wurde jeder Anbieter 5-mal telefonisch getestet.

Ersparnis von bis zu 64% durch Versichererwechsel möglich

Zur Analyse der Tarife wurden sowohl die Beiträge als auch die Versicherungsleistungen genauer betrachtet. Pro Tarif wurden für drei Beispielkund:innen (jeweils Einfamilienhäusern mit unterschiedlicher Wohnfläche, Ausstattung und Einrichtung) in unterschiedlichen Regionen Österreichs die Prämien ermittelt. Diese wurden in Relation zu den entsprechenden Tarifleistungen gesetzt wie z.B. Versicherungssumme, versicherte Gefahren oder versicherte Sachen. Das Resultat: Deutliche Unterschiede in den Beitragshöhen der Versicherer – durch Wechsel in den günstigsten Tarif lassen sich bis zu 64% sparen. Die Höhe des Einsparpotentials ist dabei nahezu unabhängig von Region und Größe der Wohnfläche.

Wer sich für einen neuen, günstigeren Tarif entscheidet, sollte allerdings auch beachten, welche Leistungen damit verbunden sind. Gerade die günstigen Tarife schnitten hier oft schlechter ab. So unterschieden sich die Tarife bspw. hinsichtlich der Deckungssummen für die Eigenheim-, Haushalts- und Haftpflichtversicherung. Auch die Höchstbeträge, zu denen Schmuck und Bargeld versichert waren, variierten. Zudem fehlten z.B. in einigen Tarifen die Absicherung von Fußbodenheizung oder Klimaanlagen oder auch die Erstattung von Hangsicherungskosten nach einem Erdrutsch. Bei der örtlichen Geltung wurde nachgebessert: Nahezu alle betrachteten Tarife waren weltweit gültig.

Wer also Wert auf einen umfassenden Schutz legt, sollte nicht nur nach dem Preis schauen. Die besten Tarife mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis fanden die Tester:innen bei der Niederösterreichischen Versicherung. Aber auch die Polizzen der HDI und der Vorarlberger Landes-Versicherung konnten überzeugen.

Deutliche Unterschiede bei den Webauftritten hinsichtlich Transparenz & Komfort

In der Kategorie Transparenz & Komfort wurde v.a. erfasst, ob und wenn ja, wie übersichtlich die zentralen Versicherungsbedingungen sowie die Prämien bereits auf den Websites der Versicherer aufgeführt waren. Ergebnis: Bei nahezu allen Anbietern sind zwar die wichtigsten Leistungen auf der Website aufgeführt. Allerdings fehlte bei einigen Assekuranzen eine Angabe zu den Haftpflicht-Deckungssummen und eine Verlinkung der detaillierten Versicherungsbedingungen. Einen Online-Rechner zur Ermittlung der individuellen Prämie stellten nur sechs der siebzehn getesteten Unternehmen zur Verfügung. Wüstenrot und Zurich boten zwar auch einen Tarifrechner an, dieser führte aber auf die Seite der jeweiligen Direktversicherung. Führend im Bereich Transparenz & Komfort war Klickmal, gefolgt von der VAV und Zurich Connect auf einem geteilten zweiten Platz.

Teilweise große Mängel bei der Kompetenz des Kundendienstes

Die Kontaktmöglichkeiten ließen bei den Versicherern im Test kaum Wünsche offen. Alle Anbieter offerierten ihren Kund:innen sowohl eine telefonische Hotline als auch ein Kontaktformular bzw. eine E-Mail-Adresse. Einen Rückruf-Service boten lediglich drei der siebzehn getesteten Unternehmen an.

Der telefonische Kundendienst präsentierte sich in einer mittelmäßigen Verfassung: Mängel zeigten sich hier v.a. im Bereich der Kompetenz der Kundendienst-Mitarbeiter:innen: Zum Teil wurden keine konkreten Antworten auf die gestellten Fragen gegeben – und auch bei Erhalt einer Antwort war diese zwar nahezu immer korrekt, aber in mehr als der Hälfte aller Fälle nicht besonders ausführlich. Den besten Kundendienst erfuhren die Tester bei der Kärntner Landesversicherung – aber auch die Mitarbeiter:innen der DONAU Versicherung und der VAV wussten zu überzeugen.

VAV Testsieger der Gesamtstudie, gefolgt von Klickmal und ERGO

Die VAV erfüllte die gesetzten Kriterien insgesamt am besten und wurde Testsieger, gefolgt von der Klickmal und ERGO. Die VAV punktete dabei vor allem mit sehr guten Leistungen hinsichtlich Transparenz & Komfort sowie Kundendienst. Klickmal überzeugte mit dem besten Webauftritt. ERGO zeigte überdurchschnittlich gute Leistungen sowohl im Bereich Transparenz & Komfort als auch beim Kundendienst.

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Rechtsschutzversicherer 2022: Wer punktet mit den besten Leistungen hinsichtlich Tarife, Transparenz und Servicequalität?

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Ob ein Streit mit dem Arbeitgeber, den Nachbarn oder infolge eines Unfalls im Straßenverkehr, spätestens wenn Jurist:innen ins Spiel kommen und der Streit vor Gericht landet, schnellen die Kosten in die Höhe. Um sich vor diesen hohen Kosten, die für die Durchsetzung der eigenen Rechte entstehen, zu schützen, empfiehlt sich der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung. Welche Assekuranz das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und bei wem die Servicequalität stimmt, hat die ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien nun wiederholt in Kooperation mit dem Magazin trend und dem Tarifvergleichsportal durchblicker.at untersucht.

Die folgenden 15 Rechtsschutzversicherer wurden in die Tests eingeschlossen:

  • ARAG
  • D.A.S. Rechtsschutz
  • DONAU Versicherung
  • Grazer Wechselseitige
  • HDI
  • Helvetia
  • Kärntner Landesversicherung
  • Merkur
  • Oberösterreichische Versicherung
  • ROLAND Rechtsschutz
  • UNIQA
  • VAV
  • Wüstenrot
  • Zurich
  • Zurich Connect

Das Testurteil setzt sich aus den Leistungen der Versicherer in den folgenden drei Haupttestkategorien zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtwertung eingingen:

  1. Tarife: Wie hoch sind die jährlichen Beiträge der untersuchten Tarife? Welche Konditionen und Leistungen beinhalten die untersuchten Tarife? (60% des Gesamtwertes)
  2. Transparenz & Komfort: Sind die wichtigsten Versicherungs- und Vertragsbedingungen klar ersichtlich? Wie komfortabel ist die Website gestaltet? (20% des Gesamtwertes)
  3. Kundendienst: Wurden die Testkund:innen freundlich und zuvorkommend behandelt sowie umfassend und kompetent beraten? (20% des Gesamtwertes)

Die Leistungen in den Kategorien Tarife sowie Transparenz & Komfort wurden durch Expert:innen analysiert. Der Kundendienst wurde durch qualifizierte und verdeckte Testpersonen bewertet. Dabei wurde jeder Anbieter 5-mal telefonisch getestet.

Einsparpotenziale von bis zu 80% durch Anbieterwechsel möglich

Zur Analyse der Tarife wurden sowohl die Prämien als auch die Versicherungsleistungen genauer betrachtet. Dazu wurden die Beiträge anhand von zwei Beispielkunden (Single und Paar mit zwei Kindern) für die Deckungsvarianten KFZ-Rechtsschutz, Allgemeiner Rechtsschutz sowie die Kombination aus KFZ-Rechtsschutz und Allgemeinem Rechtsschutz berechnet. Diese wurden in Relation zu den entsprechenden Tarifleistungen wie z.B. der Versicherungssumme oder den versicherten Fällen gesetzt.

Das Resultat: Deutliche Unterschiede in den Beitragshöhen der Rechtsschutzversicherer. Durch Wechsel in den günstigsten Tarif lassen sich bei der Allgemeinen Rechtsschutzversicherung bis zu 80%, bei der KFZ-Rechtschutzversicherung bis zu 58% und bei der Kombination aus beiden Deckungsvarianten bis zu 68% sparen.

Ein Leistungsvergleich lohnt in jedem Fall

Wer sich für einen neuen, günstigeren Tarif entscheidet, sollte allerdings auch beachten, welche Leistungen damit verbunden sind. Denn auch wenn nicht alle günstigen Tarife automatisch mit einem geringeren Leistungsspektrum verbunden waren, wurden oft nicht alle Eventualitäten abgedeckt. So fehlte z.B. bei der KFZ-Rechtsschutzversicherung in manchen Tarifen der sogenannte Lenker-Rechtsschutz, der Schutz beim Fahren fremder Fahrzeuge bietet. Unterschiede fanden sich auch in der Versicherungssumme: Während zwei Versicherer eine unlimitierte Kostenübernahme anboten, ersetzten die anderen Rechtsschutzversicherer maximal Kosten zwischen 275.000 Euro und 100.000 Euro.

Ein ähnliches Ergebnis zeigte sich auch beim Allgemeinen Rechtsschutz. Die Kosten für eine Mediation, also eine außergerichtliche Schlichtung durch einen Mediator, bspw. wurden nur von zehn der 15 Assekuranzen übernommen. Die Versicherungssummen für die Allgemeinen Rechtsschutz-Tarife sowie die Kombination aus KFZ-Rechtsschutz und Allgemeiner Rechtsschutz variierten bei 13 Assekuranzen zwischen 80.000 Euro und 275.000 Euro. Die ARAG und D.A.S. Rechtsschutz boten wie bei der KFZ-Rechtsschutzversicherung eine unlimitierte Kostenübernahme an.

Wer also Wert auf einen umfassenden Schutz legt, sollte nicht nur nach dem Preis schauen. Bei vielen Versicherern gab es zudem nicht nur vorgefertigte Tarifpakete, stattdessen konnte die Versicherung mitunter im Baukastenprinzip aus einer Vielzahl an Zusatzpaketen je nach individuellem Bedarf zusammengestellt werden.

Die besten Tarife mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis fanden die Expert:innen bei Zurich Connect gefolgt von Wüstenrot und der VAV.

Nachholbedarf bei der Transparenz in Bezug auf Prämien und Versicherungsbedingungen

In der Kategorie Transparenz & Komfort wurde v.a. erfasst, wie übersichtlich die zentralen Versicherungsbedingungen sowie die Prämien bereits auf den Webseiten der Rechtsschutzversicherer aufgeführt waren bzw. ob sie sich überhaupt dort wiederfanden. Wie auch schon die Erfahrung bei anderen ÖGVS-Versicherungstests z.B. zum Thema KFZ- oder Haushaltsversicherer zeigte, boten die Webseiten der Unternehmen häufig leider nur recht spärliche Informationen an. So stellten beispielsweise nur acht der 15 getesteten Versicherer online einen Rechner zur Ermittlung der individuellen Rechtsschutz-Prämie zur Verfügung. Zurich leitete auf den Prämienrechner der unternehmenszugehörigen Direktversicherung Zurich Connect weiter.

Mängel auch bei der Transparenz der mit den Prämien verbundenen Leistungen: Die detaillierten Versicherungsbedingungen zu den angebotenen Rechtsschutz-Tarifen fanden sich ebenfalls nur bei knapp der Hälfte der Rechtsschutzversicherer leicht ersichtlich verlinkt. Positiv fiel hingegen auf, dass nahezu alle Anbieter die in ihren Rechtsschutzversicherungen enthaltenen Leistungen auch ausführlich aufführten und teilweise auch anhand von Beispielen verständlich erklärten. Letzteres ist gerade für juristische Laien wichtig, um z.B. beurteilen zu können, ob ein Fahrzeugvertragsrechtsschutz und ein Lenkerrechtsschutz reichen – oder ob auch noch ein Lenkervertragsrechtsschutz benötigt wird.

Führend im Bereich Transparenz & Komfort zeigten sich die VAV und Zurich Connect, die sich den ersten Platz teilen. Auf Platz drei landete die ARAG.

Defizite bei der Erreichbarkeit und der Kompetenz des Kundendienstes

Schließlich wurde noch der Kundendienst per Telefon bezüglich Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Kompetenz getestet. Dazu wurden telefonisch Fragen zu Tarifwahl, rechtlichen Belangen oder Leistungsumfang gestellt. Mängel zeigten sich hier v.a. im Bereich der Erreichbarkeit und der Kompetenz des Kundenservice: Nachdem nur in 79% der Fälle spätestens beim zweiten Anruf-Versuch jemand erreicht werden konnte, erhielten die Anrufenden nicht immer eine Antwort auf die gestellte Frage. Bei Erhalt einer eindeutigen Antwort war diese zwar nahezu immer korrekt, fiel in 46% der Fälle aber nur sehr knapp und wenig ausführlich aus.

Den besten Kundendienst erfuhren die Tester:innen bei der ARAG. Aber auch die Grazer Wechselseitige und die VAV auf den Plätzen zwei und drei agierten überdurchschnittlich in dieser Teilkategorie.

ARAG Testsieger der Gesamtstudie, gefolgt von der VAV und Zurich Connect

Die ARAG erfüllte die gesetzten Kriterien insgesamt am besten und wurde Testsieger, gefolgt von der VAV und Zurich Connect. Die ARAG als Testsieger überzeugte dabei v.a. mit dem besten Kundendienst sowie sehr guten Leistungen im Bereich Transparenz & Komfort und einer TOP-Platzierung bei den Tarifen. Die VAV punktete mit der besten Leistung bei Transparenz & Komfort des Webauftritts sowie TOP-Platzierungen in den Teilkategorien Tarife und Kundendienst. Zurich Connect zeigte jeweils die beste Leistung im Bereich Tarife sowie Transparenz & Komfort.

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Haushaltsversicherer 2022: Hohe Einsparpotenziale beim Schutz des eigenen Hab und Guts

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Eine Horrorvorstellung von Vielen: Man kehrt aus dem Urlaub zurück und die Wohnungstür ist aufgebrochen, es herrscht Chaos in der Wohnung und alle Wertgegenstände sind weg. Um in einem solchen Fall zumindest vor dem finanziellen Verlust des eigenen Hab und Guts geschützt zu sein, empfiehlt sich der Abschluss einer Haushaltsversicherung. Aber auch Schäden durch Feuer, Rohr- oder Glasbrüche umfasst der Versicherungsschutz der meisten Tarife. Um herauszufinden, welcher Haushaltsversicherer derzeit die beste Mischung aus Prämie und Leistung sowie eine hohe Servicequalität bietet, hat die ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien nun wiederholt in Kooperation mit dem Magazin trend und dem Tarifvergleichsportal durchblicker.at 24 Assekuranzen genauer unter die Lupe genommen.

Die folgenden 24 Haushaltsversicherer wurden in die Tests eingeschlossen:

  • Allianz
  • DONAU Versicherung
  • ERGO
  • GARANTA
  • Generali
  • GETSAFE
  • Grazer Wechselseitige
  • HDI
  • Helvetia
  • Kärntner Landesversicherung
  • Klickmal
  • LAMIE
  • Merkur
  • muki
  • Niederösterreichische Versicherung
  • Oberösterreichische Versicherung
  • Smile
  • TIROLER
  • UNIQA
  • VAV
  • Wiener Städtische
  • Wüstenrot
  • Zurich
  • Zurich Connect

Das Testurteil setzt sich aus den Leistungen der Haushaltsversicherer in den folgenden drei Haupttestkategorien zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtwertung eingingen:

  1. Tarife: Wie hoch sind die jährlichen Kosten der untersuchten Tarife? Welche Leistungen beinhalten die untersuchten Tarife und wie lang ist die Vertragslaufzeit? (60% des Gesamtwertes)
  2. Transparenz & Komfort: Sind die wichtigsten Versicherungs- und Vertragsbedingungen klar ersichtlich? Wie komfortabel ist die Website zu nutzen? (20% des Gesamtwertes)
  3. Kundendienst: Wurden die Testkund:innen freundlich und zuvorkommend behandelt sowie umfassend und kompetent beraten? (20% des Gesamtwertes)

Die Leistungen in den Kategorien Tarife sowie Transparenz & Komfort wurden durch Expert:innen analysiert. Der Kundendienst wurde durch qualifizierte und verdeckte Tester:innen bewertet. Dabei wurde jeder Anbieter 5-mal telefonisch getestet.

Einsparpotenziale von 77% durch Wechsel des Haushaltsversicherer möglich

Zur Analyse der Tarife wurden sowohl die Beiträge als auch die Versicherungsleistungen genauer betrachtet. Pro Tarif wurden für drei Beispielkund:innen (Single mit 40qm, Paar mit 80qm, Familie mit 120qm) in unterschiedlichen Regionen Österreichs die Prämien ermittelt. Diese wurden in Relation zu den entsprechenden Tarifleistungen gesetzt wie z.B. Versicherungssumme, versicherte Gefahren oder versicherte Sachen. Das Resultat: Deutliche Unterschiede in den Beitragshöhen der Haushaltsversicherer – durch Wechsel in den günstigsten Tarif lassen sich bis zu 77% sparen. Dieses enorme Einsparpotenzial zeigte sich beim Vergleich für das Paar aus Innsbruck mit einer Wohnfläche von 80qm. Aber auch die anderen beiden Profile wiesen Einsparpotenziale um die 75% auf.

Wer sich für einen neuen, günstigeren Tarif entscheidet, sollte allerdings auch beachten, welche Leistungen damit verbunden sind. Gerade die günstigen Tarife schneiden hier oft schlechter ab. So fehlt z.B. in einigen Tarifen eine Versicherung von Schäden, die durch grobe Fahrlässigkeit entstanden sind, wie z.B. dem längeren Verlassen der Wohnung bei laufender Waschmaschine. Auch die Höchstbeträge, zu denen Schmuck und Bargeld versichert sind, variieren.  Unterschiede finden sich aber auch in der Haftpflichtdeckung, d.h. wenn Schadenersatzansprüche Dritter bestehen: eine Haftung für Umweltschäden übernehmen beispielsweise einige Tarife nur sehr eingeschränkt. Und auch der Geltungsraum in geografischer Hinsicht ist nicht überall gleich: Einige Tarife decken zwar den europäischen Raum ab, haben aber keine weltweite Gültigkeit.

Wer also Wert auf einen umfassenden Schutz legt, sollte nicht nur nach dem Preis schauen. Die besten Tarife mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis fanden die Tester:innen bei der VAV. Aber auch die Polizzen von GETSAFE und der Kärntner Landesversicherung konnten überzeugen.

Suche nach Beitragsrechner und Versicherungsbedingungen häufig erfolglos

In der Kategorie Transparenz & Komfort wurde v.a. erfasst, ob und wenn ja, wie übersichtlich die zentralen Versicherungsbedingungen sowie die Prämien bereits auf den Websites der Haushaltsversicherer aufgeführt waren. Ergebnis: Nicht bei allen Unternehmen sind vergleichende Beschreibungen der angebotenen Tarife und Zusatzpakete mit den jeweils zentralsten Versicherungsleistungen bereits auf der Website ersichtlich. Und auch die detaillierten Versicherungsbedingungen zu den angebotenen Tarifen fanden sich nur bei 14 Anbietern auf der Website verlinkt. Einen Online-Rechner zur Ermittlung der individuellen Prämie stellten nur zwölf der 24 getesteten Unternehmen zur Verfügung. Die Wüstenrot und Zurich leiteten jeweils auf den Tarifrechner ihrer Direkt-Versicherung weiter. Führend im Bereich Transparenz & Komfort war die Allianz, gefolgt von der VAV und LAMIE.

Oft nur knappe Antworten beim telefonischen Kundendienst

Schließlich wurde noch der Kundendienst per Telefon bezüglich Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Kompetenz getestet. Positiv zu erwähnen sind zunächst die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme, da jede Assekuranz sowohl eine telefonische Hotline als auch ein Kontaktformular oder eine E-Mail-Adresse ihrer Kundschaft bei Fragen zur Verfügung stellt. Beim Test des telefonischen Kundendienstes wurden dann Fragen zu Leistungsumfang oder rechtlichen Belangen an die Servicemitarbeiter:innen gestellt. Mängel zeigten sich hier v.a. im Bereich der Kompetenz der Kundendienst-Mitarbeitenden. Die gestellten Fragen wurden zum Teil gar nicht beantwortet – und auch bei Erhalt einer konkreten Antwort fiel diese zwar immer korrekt, aber häufig nur sehr knapp und wenig ausführlich aus. Den besten Kundendienst erfuhren die Tester:innen bei der DONAU Versicherung, aber auch der telefonische Service von der ERGO und der Kärntner Landesversicherung wussten zu überzeugen.

VAV Testsieger der Gesamtstudie, gefolgt von Allianz und muki

Die VAV erfüllte die gesetzten Kriterien insgesamt am besten und wurde Testsieger, gefolgt von der Allianz und muki. Die VAV überzeugte dabei v.a. mit den besten Tarifen und sehr guten Leistungen in den Bereichen Transparenz & Komfort sowie Kundendienst. Die Allianz erhielt die Auszeichnung „Höchste Transparenz & Komfort“ mit der Note 1,0 (sehr gut). muki punktete mit guten Leistungen in den Bereichen Transparenz & Komfort und Kundendienst.

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KFZ-Versicherer 2023: Schutz bei Autounfällen oder Schäden am Fahrzeug

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Neben der gesetzlichen Verpflichtung zumindest eine KFZ-Haftpflicht abzuschließen, gewährt die KFZ-Versicherung jedem/jeder Autobesitzer:in darüber hinaus Schutz und Sicherheit im Falle eines Unfalls, Diebstahls oder anderer Schäden am Fahrzeug. Welcher der zahlreichen KFZ-Versicherer am österreichischen Markt derzeit die beste Mischung aus Preis und Leistung sowie eine hohe Servicequalität bietet, hat die ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien nun erneut in Kooperation mit dem Magazin trend und dem Tarifvergleichsportal durchblicker.at untersucht.

Die folgenden 15 nationalen und regionalen KFZ-Versicherer wurden in die Tests eingeschlossen:

  • Allianz
  • DONAU Versicherung
  • ERGO
  • Grazer Wechselseitige
  • HDI
  • Helvetia
  • Kärntner Landesversicherung
  • klickmal
  • muki
  • Oberösterreichische Versicherung
  • VAV
  • Wiener Städtische 24
  • Wüstenrot
  • Zurich
  • Zurich Connect

Das Testurteil setzt sich aus den Leistungen der KFZ-Versicherer in den folgenden drei Haupttestkategorien zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtwertung eingingen:

  1. Tarife: Wie hoch sind die jährlichen Beiträge der untersuchten Tarife? Welche Leistungen und Vertragsbedingungen beinhalten die untersuchten Tarife? (60% des Gesamtwertes)
  2. Transparenz & Komfort: Sind die wichtigsten Versicherungs- und Vertragsbedingungen klar ersichtlich? Wie komfortabel ist die Website zu nutzen? (20% des Gesamtwertes)
  3. Kundendienst: Wurden die Testkund:innen freundlich und zuvorkommend behandelt sowie umfassend und kompetent beraten? (20% des Gesamtwertes)

Die Leistungen in den Kategorien Tarife sowie Transparenz & Komfort wurden durch Expert:innen analysiert. Der Kundendienst wurde durch qualifizierte und verdeckte Tester:innen bewertet. Dabei wurde jeder Anbieter 5-mal telefonisch getestet.

Einsparungen von bis zu 58% beim Anbieterwechsel möglich

Zur Analyse der Tarife wurden sowohl die Prämien als auch die Versicherungsleistungen genauer betrachtet. Pro Tarif wurden für je drei Beispielkund:innen in unterschiedlichen Regionen Österreichs die Prämien für eine reine Haftpflichtversicherung, eine Haftpflichtversicherung inkl. Teilkaskoschutz und eine Haftpflichtversicherung inkl. Vollkaskoschutz ermittelt. Diese wurden in Relation zu den entsprechenden Tarifleistungen wie z.B. Deckungssumme, gedeckte Schadensfälle oder Auslandsschutz gesetzt.

Dabei zeigten sich auf Seiten der Prämien deutliche Unterschiede zwischen den Versicherern – in der Spitze ließen sich durch Wechsel in den günstigsten Tarif bis zu 58% sparen. Das größte Einsparpotential ergab sich beim Vergleich einer reinen Haftpflichtversicherung, doch auch für die Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung verlangte der jeweils günstigste KFZ-Versicherer bis zu 50% weniger als der teuerste. Dies galt vor allem für die junge Single-Frau, die noch nie ein Auto versichert hatte. Aber auch für die Familie auf dem Land oder dem Vielfahrer waren im Schnitt Einsparpotenziale von knapp 30% möglich.

Ein Leistungsvergleich lohnt sich in jedem Fall

Wer sich für einen neuen, günstigeren Tarif entscheidet, sollte allerdings auch beachten, welche Leistungen damit verbunden sind. Zwar schreibt der Gesetzgeber auf Seiten der Haftpflichtversicherung mittlerweile eine Mindestdeckungssumme von 7,79 Millionen Euro vor. Aber: Bezüglich der weiteren Leistungen v.a. im Kaskoschutz gibt es kaum Vorgaben – und somit teils erhebliche Unterschiede zwischen den untersuchten Tarifen. Gerade die günstigen Tarife schnitten hier oft schlechter ab. So fehlte z.B. in acht von 15 Tarifen eine Versicherung von Schäden, die durch grobe Fahrlässigkeit entstanden sind. Auch fielen des Öfteren erhöhte Selbstbehalte für junge Fahrer:innen von bis zu 525 Euro an. Die besten Tarife mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis fanden die Testenden bei muki, gefolgt von der Grazer Wechselseitigen und der Zurich Connect.

Suche nach einem Tarifrechner bei knapp der Hälfte der KFZ-Versicherern vergeblich

In der Kategorie Transparenz & Komfort wurde v.a. erfasst, ob und wenn ja wie übersichtlich die zentralen Versicherungsbedingungen sowie die Prämien bereits auf den Websites der KFZ-Versicherer aufgeführt waren. Ergebnis: Die wichtigsten Leistungen der Kasko-Versicherung waren bei allen betrachteten Unternehmen zu finden. Die detaillierten Versicherungsbedingungen zu den angebotenen KFZ-Tarifen waren allerdings nur bei neun Assekuranzen ohne die Angabe von persönlichen Daten einsehbar. Einen Beitragsrechner zur Ermittlung der individuellen Prämie stellten zudem nur sieben der getesteten Anbieter zur Verfügung. Die Wüstenrot und die Zurich leiteten lediglich auf den Tarifrechner ihrer digitalen Versicherungsangebote klickmal und Zurich Connect weiter. Führend im Bereich Transparenz & Komfort war die VAV. Auf dem zweiten und dritten Platz landeten die Zurich Connect und die ERGO.

Erfreuliche Ergebnisse bei der Erreichbarkeit des Kundendienstes der KFZ-Versicherer

Schließlich wurde noch der Kundendienst per Telefon bezüglich Erreichbarkeit, Freundlichkeit und Kompetenz getestet. Dazu wurden telefonisch Fragen zu Tarifwahl, rechtlichen Belangen oder Leistungsumfang gestellt. Erfreuliche Ergebnisse bei der Erreichbarkeit: In 95% der Fälle konnte spätestens beim zweiten Anruf-Versuch ein/e Mitarbeitende/r erreicht werden. Etwas schlechter fielen die Ergebnisse hinsichtlich der Kompetenz des Kundenservices aus: In fast allen Fällen erhielten die Anrufenden eine eindeutige Antwort auf die gestellte Frage, die dann zwar immer korrekt, allerdings nur in 53% der Fälle zusätzliche Informationen enthielt und ausführlich formuliert war. Den besten Kundendienst erfuhren die Tester:innen bei der Kärntner Landesversicherung, dicht gefolgt von der Zurich und der Zurich Connect auf einem geteilten zweiten Platz.

Zurich Connect als Sieger der Gesamtstudie, gefolgt von der ERGO und der Zurich

Der Direktversicherer Zurich Connect erfüllte die gesetzten Kriterien insgesamt am besten und wurde zum wiederholten Male Testsieger, gefolgt von der ERGO und der Zurich. Als Testsieger überzeugte die Zurich Connect dabei mit dem besten Ergebnis beim Vollkasko-Tarif und sehr guten Leistungen hinsichtlich Transparenz und Komfort sowie dem Kundendienst. Die ERGO punktete mit dem besten Ergebnis beim Teilkasko-Tarif und ebenfalls sehr guten Leistungen in den Bereichen Transparenz und Komfort sowie Kundenservice. Die Zurich schnitt mit sehr guten Leistungen im Bereich Kundendienst sowie TOP-Leistungen bei den Tarifen und der Transparenz des Webauftritts ab.

The post KFZ-Versicherer 2023: Schutz bei Autounfällen oder Schäden am Fahrzeug appeared first on ÖGVS Testinstitut.

Eigenheimversicherer 2024: Schutz der eigenen vier Wände

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Ob unvorhersehbare Naturereignisse, technische Defekte oder andere unerwartete Zwischenfälle, die Absicherung des Eigenheims stellt für Eigentümer:innen einen wirksamen Schutz vor finanziellen Risiken und existenziellen Bedrohungen dar. Dabei vereint eine Eigenheimversicherung den Schutz des Gebäudes mit einer umfassenden Absicherung des Wohnungsinhalts sowie einer Haftpflicht-Deckung. Um herauszufinden, welcher Eigenheimversicherer derzeit die beste Mischung aus Prämie und Leistung sowie eine hohe Servicequalität bietet, hat die ÖGVS – Gesellschaft für Verbraucherstudien nun wiederholt in Kooperation mit dem Magazin trend und dem Tarifvergleichsportal durchblicker.at die Tarife von 16 Assekuranzen genauer untersucht.

Die folgenden 16 Eigenheimversicherer wurden in die Tests eingeschlossen:

  • Allianz
  • DONAU Versicherung
  • ERGO
  • Grazer Wechselseitige
  • HDI
  • Helvetia
  • Kärntner Landesversicherung
  • Merkur
  • muki
  • Niederösterreichische Versicherung
  • Oberösterreichische Versicherung
  • UNIQA
  • VAV
  • Wüstenrot
  • Zurich
  • Zurich Connect

Das Testurteil setzt sich aus den Leistungen der Versicherer in den folgenden drei Haupttestkategorien zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtwertung eingingen:

  1. Tarife: Wie hoch sind die jährlichen Beiträge der untersuchten Tarife? Welche Konditionen und Leistungen beinhalten die untersuchten Tarife? (60% des Gesamtwertes)
  2. Transparenz & Komfort: Sind die wichtigsten Versicherungs- und Vertragsbedingungen klar ersichtlich? Wie komfortabel ist die Website gestaltet? (20% des Gesamtwertes)
  3. Kundendienst: Wurden die Testkund:innen freundlich und zuvorkommend behandelt sowie umfassend und kompetent beraten? (20% des Gesamtwertes)

Die Leistungen in den Kategorien Tarife sowie Transparenz & Komfort wurden durch Expert:innen analysiert. Der Kundendienst wurde durch qualifizierte und verdeckte Testpersonen bewertet. Dabei wurde jeder Anbieter 5-mal telefonisch getestet.

Einsparpotenziale von bis zu 62% bei Anbieterwechsel

Zur Analyse der Tarife wurden sowohl die Beiträge als auch die Versicherungsleistungen genauer betrachtet. Pro Tarif wurden für drei Beispielkund:innen (jeweils Einfamilienhäusern mit unterschiedlicher Wohnfläche, Ausstattung und Einrichtung) in unterschiedlichen Regionen Österreichs die Prämien ermittelt. Diese wurden in Relation zu den entsprechenden Tarifleistungen gesetzt wie z.B. Versicherungssumme, versicherte Gefahren oder versicherte Sachen. Das Resultat: Deutliche Unterschiede in den Beitragshöhen der Versicherer – durch Wechsel in den günstigsten Tarif lassen sich bis zu 62% sparen. Die Höhe des Einsparpotentials ist dabei nahezu unabhängig von Region und Größe der Wohnfläche.

Wer sich für einen neuen, günstigeren Tarif entscheidet, sollte allerdings auch beachten, welche Leistungen damit verbunden sind. Gerade die günstigen Tarife schnitten hier häufig schlechter ab. So unterschieden sich die Tarife bspw. hinsichtlich der Deckungssummen für die Eigenheim-, Haushalts- und Haftpflichtversicherung. Auch die Höchstbeträge, zu denen Schmuck und Bargeld versichert waren, variierten. Zudem fehlten z.B. in einigen Tarifen die Absicherung von Fußbodenheizungen oder Klimaanlagen oder auch die Erstattung von Hangsicherungskosten nach einem Erdrutsch. Weiterhin gilt: Nahezu alle betrachteten Tarife waren weltweit gültig.

Wer also Wert auf einen umfassenden Schutz legt, sollte nicht nur nach dem Preis schauen. Die besten Tarife mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis fanden die Tester:innen bei muki. Aber auch die Polizzen der Kärntner Landesversicherung und der DONAU Versicherung konnten überzeugen.

Gravierende Unterschiede bei der Transparenz von Prämien & Versicherungskonditionen

In der Kategorie Transparenz & Komfort wurde v.a. erfasst, ob und wenn ja, wie übersichtlich die zentralen Versicherungsbedingungen sowie die Prämien bereits auf den Websites der Versicherer aufgeführt waren. Ergebnis: Bei nahezu allen Anbietern sind zwar die wichtigsten Leistungen auf der Website aufgeführt. Allerdings fehlte bei einigen Assekuranzen eine Angabe zu den Haftpflicht-Deckungssummen und eine Verlinkung der detaillierten Versicherungsbedingungen. Einen Online-Rechner zur Ermittlung der individuellen Prämie stellten nur sieben der 16 getesteten Unternehmen zur Verfügung. Die Zurich bot zwar auch einen Tarifrechner an, dieser führte aber auf die Seite der Direktversicherung Zurich Connect. Führend im Bereich Transparenz & Komfort war die Zurich Connect, gefolgt von der ERGO und der Allianz auf den Plätzen zwei und drei.

Verbesserungsbedarf bei der Kompetenz des Kundendienstes der Eigenheimversicherer

Die Kontaktmöglichkeiten ließen bei den Versicherern im Test kaum Wünsche offen. Alle Anbieter offerierten ihren Kund:innen sowohl eine telefonische Hotline als auch ein Kontaktformular bzw. eine E-Mail-Adresse. Einen Rückruf-Service bot aktuell keines der 16 getesteten Unternehmen an.

Der telefonische Kundendienst präsentierte sich in einer mittelmäßigen Verfassung: Mängel zeigten sich hier v.a. im Bereich der Kompetenz der Kundendienst-Mitarbeitenden: Zum Teil wurden keine konkreten Antworten auf die gestellten Fragen gegeben – und auch bei Erhalt einer Antwort war diese zwar immer korrekt, aber in einem Drittel der Fälle nicht besonders ausführlich. Den besten Kundendienst erfuhren die Tester:innen bei der Zurich Connect – aber auch der Kundenservice der ERGO und der Grazer Wechselseitigen wussten zu überzeugen.

ERGO Testsieger der Gesamtstudie, gefolgt von der VAV und der Wüstenrot

Die ERGO erfüllte die gesetzten Kriterien insgesamt am besten und wurde Testsieger, gefolgt von der VAV und der Wüstenrot. Die ERGO punktete dabei vor allem mit sehr guten Leistungen hinsichtlich Transparenz & Komfort sowie Kundendienst. Die VAV überzeugte mit überdurchschnittlich guten Leistungen beim Webauftritt und Kundendienst. Die Wüstenrot erzielte sowohl im Bereich Tarife als auch im Bereich Transparenz & Komfort eine Platzierung unter den ersten fünf.

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